Die Keuperlandschaft des Bottwartals und damit auch der Beilsteiner Wartberg sind Teil der süddeutschen Schichtstufe. Aus Jahrmillionen alten Ablagerungen hat sich hier eine abwechslungsreiche Landschaft herausgebildet.
An den Hängen des Wartbergs wachsen die Reben der Bottwartaler Winzer. Schwarzriesling und Spätburgunder stehen im unteren Hangdrittel auf den Tonmergeln des Gipskeupers.
In der Mitte finden sich Trollinger und Lemberger auf den rötlichen Bunte Mergeln. Am Oberhang reift Riesling auf Verwitterungen des Kieselsandsteins.
Der silikatreiche Kieselsandstein taugt nicht nur als Grundlage für fruchtigen Weißwein: Aus Steinbrüchen oberhalb der Weinberge kamen die Buckelquader, die im 11. Jahrhundert für den Bau der Burg Hohenbeilstein mit ihrem fünfeckigen Bergfried, der auch „Langhans“ genannt wird, verwendet wurden.
Wer ihn erklimmt, kann nicht nur die erhabenen Greifvögel bei der Flugvorführung der Burgfalknerei bestaunen, sondern wird auch mit einem herrlichen Blick über das obere Bottwartal belohnt.
Hier gedeihen unsere Spätburgunder Reben. Der Spätburgunder kam im 9. Jahrhundert zu uns nach Süddeutschland und begeistert seither mit edlen Rotweinen.
Er ist aber auch hervorragend für unseren Winzersekt Rose geeignet: feine Aromen und eine elegante Perlage – ein toller Aperitif !
Weine mit Trauben aus dem Anbaugebiet Hohenbeilstein:
Bild: Roman Eisele, CC BY-SA 4.0 DEED, via Wikimedia Commons